Finger- und Handschmerzen – Schmerzen bei jedem Griff
Schmerzen in den Finger- und Handgelenken können unseren Alltag massiv beeinträchtigen. Bereits das Öffnen einer Flasche kann eine Herausforderung darstellen und als sehr schmerzhaft empfunden werden. Finger- und Gelenkschmerzen sind häufig auf eine Arthrose zurückzuführen.
Zunächst treten die Beschwerden nach Belastung auf, später auch in Ruhe. Daher ist es wichtig, die Anzeichen zu erkennen und einem weiteren Verschleiß entgegenzuwirken. Erfahren Sie im folgenden Beitrag mehr zum Thema Finger- und Handschmerzen und welche Maßnahmen Sie zur Linderung und Vorbeugung ergreifen können.
Schmerzende Hände: Die Ursachen sind vielfältig
Schmerzenden Händen und Fingergelenken können vielfältige Ursachen zugrunde liegen. So zählen beispielsweise das Karpaltunnelsyndrom, Rheuma, Gicht, Arthritiden oder Sehnenscheidenentzündungen zu den möglichen Verursachern.
Zu den häufigsten entzündlichen Gelenkerkrankungen gehört die rheumatoide Arthritis, bei der eine Autoimmunreaktion zu Entzündungen der Gelenke führt. Auch ein sogenannter Schnappfinger oder eine andauernde Überbelastung, zum Beispiel durch die Arbeit am PC, können zu schmerzenden Händen führen.
Gut zu wissen
Bei der Arthrose führt der Knorpelverschleiß zu den charakteristischen Beschwerden. Auch hier kann die mechanische Reizung zu einer Entzündung führen, dann wird von einer aktivierten Arthrose gesprochen. Diese ist Folge der Knorpelabnutzung und nicht eines Autoimmungeschehens wie bei der rheumatoiden Arthritis. Vor einer Behandlung sollte eine rheumatoide Arthritis ausgeschlossen werden.
Finger- und Handschmerzen: Typische Symptome
Zu den charakteristischen Beschwerden einer Hand- und Fingergelenkarthrose zählen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, Morgensteifigkeit sowie Funktionsstörungen wie ein Kraftverlust der Hand.

Aufgrund der Entzündung kann es zur Rötung, Überwärmung und Schwellung der Gelenke kommen. Im weiteren Verlauf sind knöcherne Vorwölbungen sichtbar. Bei rund einem Drittel der Frauen und einem Siebtel der Männer, die unter Arthrose leiden, sind die Fingergelenke betroffen1.
Symptome im Überblick
- Die Finger- und Handgelenke schmerzen bei Bewegung
- Schmerzen bei Drehbewegung (beispielsweise das Aufdrehen einer Flasche)
- Kraftverlust der Hand beim Greifen/ Tragen von Gegenständen
- Die Gelenke fühlen sich steif an, insbesondere morgens
- Es fällt schwer, die Hand zur Faust zu ballen
- Die Schmerzen treten nach Belastung auf, später zunehmend auch in Ruhe
- Bei einer aktivierten Arthrose kommt es zu den typischen Entzündungszeichen wie Rötung, Wärme, Schwellung und Schmerzen des betroffenen Bereiches
- Im fortgeschrittenen Stadium können knöcherne Vorwölbungen entstehen
- Sichtbare Fehlstellungen und Zysten sind möglich
- Geschicklichkeit der Hand nimmt ab, erkennbar beispielsweise an einer veränderten Handschrift
- Betroffene berichten von einer Kälteempfindlichkeit der Hände
Anatomie der menschlichen Hand
Kleinste Verletzungen oder Erkrankungen können die Funktionalität der Hand beeinträchtigen. Das Handgelenk wird aus Elle, Speiche und drei Handwurzelknochen gebildet. Insgesamt ermöglichen 27 Knochen, Bänder, Sehnen und eine Vielzahl an Gelenken komplexe Bewegungsabläufe, so ist beispielsweise der Daumen für die Greiffunktion zuständig.
Arthrose in Fingern und Händen – Ursachen
Als Ursache einer Finger- und Handgelenkarthrose steht eine genetische Veranlagung im Vordergrund. Auch hormonelle Faktoren werden vermutet, da überwiegend Frauen in der Zeit der Wechseljahre betroffen sind.2
Des Weiteren können Fettstoffwechselstörungen, Grunderkrankungen wie beispielsweise Diabetes und Übergewicht den Verlauf der Arthrose beeinflussen.3 Auch nach Verletzungen, häufig Sportverletzungen (Handball, Volleyball) ist eine folgende Arthrose möglich. Weniger soll sich eine vermehrte Belastung auswirken und zu einer Arthrose der Finger- und Handgelenke führen.2
Warum schmerzen die Fingergelenke bei Arthrose?
Bei der Arthrose führt der zunehmende Knorpelabbau zu einem Aufeinanderreiben der Knochen. Durch Verlust des Knorpels als natürlichen Puffer kommt es nachfolgend zu Veränderungen der Knochen und umliegender Strukturen. Häufig treten die Beschwerden zunächst nach Belastung auf, im weiteren Verlauf auch in Ruhe.4

Primäre und sekundäre Fingerarthrose
Eine primäre Arthrose bezeichnet den Gelenkverschleiß, der durch verschiedene Faktoren wie altersbedingte und hormonelle Veränderungen², Übergewicht und Bewegungsmangel ausgelöst wird. Im Gegensatz dazu steht die sekundäre Arthrose, die direkt mit einer zugrundeliegenden Ursache in Verbindung steht.
Häufig sind dies anatomische Fehlstellungen, schlecht verheilte Sportverletzungen oder Grunderkrankungen, die sich nachteilig auf die Gelenke auswirken. Anders als bei der primären Arthrose lässt sich die sekundäre Form auf eine spezifische Ursache zurückführen.4
Die primäre Arthrose der Fingerendgelenke nennt man Heberden-Arthrose, die der Fingermittelgelenke Bouchard-Arthrose. Sind mehrere Fingergelenke betroffen, so sprechen Mediziner von einer Polyarthrose. Die Rhizarthrose bezeichnet die Arthrose des Daumensattelgelenks.4
Gelenkschmerzen in den Fingern behandeln
Neben einer schnellen Linderung der Schmerzen sollte jedes Entzündungsgeschehen (aktivierte Arthrose) schnellstmöglich gestoppt werden. Damit lässt sich nicht nur ein langfristiger Erhalt der Beweglichkeit fördern, auch wird der weitere Verlauf der Arthrose positiv beeinflusst. Denn jede Entzündung, einhergehend mit den typischen Symptomen wie Schmerzen, Rötung, Schwellung und Überwärmung, kann den weiteren Knorpelabbau begünstigen und sollte daher so früh wie möglich behandelt werden.
Was ist das Ziel einer Arthrose-Therapie?
Das vorrangige Ziel der Arthrose-Therapie ist es, die Beweglichkeit der Fingergelenke zu erhalten und Bewegungseinschränkungen bis hin zur Versteifung entgegenzuwirken.
Anhand der Beschwerden stellt ein erfahrener Arzt die Diagnose, in der Regel bedarf es keiner Röntgenkontrolle. Eine auf Ihre Bedürfnisse angepasste Therapie sollte in enger Abstimmung mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden.
Schmerzlinderung und Bewegungstherapie bei Arthrose
Hauptbestandteil in der Behandlung der Arthrose ist die Bewegungstherapie. Im Rahmen der Physiotherapie und Krankengymnastik werden gelenkschonende und muskelaufbauende Übungen empfohlen, die individuell auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind.
Mit regelmäßiger Bewegung wird die Nährstoffversorgung des Knorpels unterstützt und die Synovia, die Gelenkschmiere, gefördert und einem weiteren Abbau vorgebeugt.

Um Bewegungen durchführen zu können, wird eine kurzzeitige Schmerztherapie empfohlen. Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) wirken nicht nur schmerzhemmend, auch macht man sich ihre entzündungshemmenden Eigenschaften in der Behandlung der Arthrose zunutze.
Zunächst sollen hier nach Möglichkeit topische, also äußerlich aufzutragende Arzneimittel, angewendet werden, da sie mit geringeren Nebenwirkungen, insbesondere im Magen-Darm-Bereich, verbunden sind.5
Ist dennoch eine Tabletteneinnahme notwendig, soll diese in Absprache mit dem Arzt so kurz wie möglich und in der niedrigsten, noch wirksamen Dosierung erfolgen. Ein zusätzlicher Magenschutz kann bei bestimmten Vorerkrankungen notwendig sein.
Auch physikalische Maßnahmen wie Wärme- und Kälteanwendungen haben sich bewährt. Bei verschleißbedingten Schmerzen empfinden viele Betroffene Wärme als schmerzlindernd. Bei einem entzündlichen Prozess, also bei einer aktivierten Arthrose, wird hingegen zur Kälteanwendung geraten. Weiterhin stellen Orthesen (Schienen), Tapes oder Bandagen eine Option zur Linderung der Beschwerden dar.
Erst wenn alle konservativen Maßnahmen nicht mehr greifen, werden andere Arzneimittel, Injektionen mit Hyaluronsäure6, ein Gelenkersatz oder selten eine Gelenkversteifung, ins Auge gefasst.
Kann das Gewicht die Entstehung einer Arthrose beeinflussen?
Neben einer erblichen Veranlagung und hormonellen Veränderungen zählt auch Übergewicht zu den Risikofaktoren einer Arthrose. Bei Arthrose in den Knien und Hüften werden einerseits die Gelenke durch das Gewicht beansprucht, andererseits können entzündliche Prozesse auftreten, die zur Entstehung einer Arthrose beitragen.
Durch das Übergewicht werden entzündungsfördernde Proteine (Adipokine) aus dem Fettgewebe freigesetzt. Dieses Entzündungsgeschehen kann die Knorpelzellen direkt schädigen und einen Knorpelabbau im Gelenk begünstigen, auch in den Fingergelenken.⁷
Ernährung bei Arthrose
Mit einer Gewichtsreduktion können nicht nur die Schmerzen in Knie und Hüfte gelindert, auch kann einem weiterem Knorpelabbau entgegengewirkt werden. Der Zusammenhand zwischen Übergewicht und Arthrose ist gut belegt.

Auch ist bekannt, wie schwer es ist, abzunehmen. Umso mehr soll eine gesunde Ernährung mit viel Bewegung in den Fokus rücken.8 Damit fördern Sie nicht nur Ihr Wohlempfinden, auch beugen Sie Übergewicht und der Entstehung der Arthrose, auch in den Fingergelenken, nachweislich vor.7,8
Eine Ernährungsumstellung kann helfen, den Verlauf der Arthrose günstig zu beeinflussen. Empfohlen wird eine mediterrane, pflanzenbetonte Kost mit viel frischem Gemüse und die Verwendung von Gewürzen wie Kurkuma und Ingwer mit entzündungshemmenden Eigenschaften, sowie von Nüssen, Samen und Kernen.
Fisch und gesunde Pflanzenöle wie Leinöl, reich an Omega-3-Fettsäuren, sollen bevorzugt werden. Es wird empfohlen, den Fleischkonsum einzuschränken und auf Zucker zu verzichten, der Verzehr von tierischen Milchprodukten sollte sparsam sein.9,10
Übungen bei Hand- und Fingergelenkarthrose
Unsere Expertin, die Boxweltmeisterin und Physiotherapeutin Natalie Zimmermann stellt Ihnen hier die wichtigsten Übungen bei Hand- und Fingergelenkarthrose vor:
Übungen gegen Hand- und Fingerschmerzen: So lassen sich Schmerzen lindern
2 Übungsprogramme zur Kräftigung der Handgelenke
Übung 1: Handgelenkaufrichtung und -Beugung

Die Kräftigung der Handgelenke ist ein wichtiger Bestandteil eines ganzheitlichen Trainingsprogramms. Diese Übung konzentriert sich auf die Aufrichtung und Beugung der Handgelenke, um die Muskeln zu stärken und die Flexibilität zu verbessern.
Um die Handgelenke zu kräftigen, bedarf es keiner komplizierten Geräte oder teurer Mitgliedschaften im Fitnessstudio. Diese einfache Übung können Sie bequem zuhause durchführen.
Benötigt werden:
Zwei Gewichte oder 0,5 Liter Wasserflaschen
Durchführung:
- Setzen Sie sich aufrecht hin, stellen Sie Ihre Füße hüftbreit auseinander und halten Sie Ihren Rücken gerade.
- Nehmen Sie ein Gewicht in jede Hand oder halten Sie jeweils eine Wasserflasche.
- Strecken Sie Ihre Arme aus, die Handflächen zeigen zum Boden.
- Beugen Sie Ihre Handgelenke langsam nach oben, bis die Handflächen zu Ihnen zeigen.
- Führen Sie die Handgelenke wieder in die Ausgangsposition zurück.
- Wiederholen Sie diese Bewegung 15 bis 20 Mal.
Übung 2: Fingerrollen und -spreizen
Die Beweglichkeit der Finger ist entscheidend für eine Vielzahl von Alltagsaktivitäten. Diese Übung zielt darauf ab, die Fingerfertigkeit zu verbessern und die Muskeln in den Händen zu stärken. Sie ist einfach durchzuführen und kann dabei helfen, die Geschicklichkeit und Kraft in den Händen zu verbessern.
Durchführung:
- Bleiben Sie in der aufrechten Sitzposition mit hüftbreit auseinander stehenden Füßen und geradem Rücken.
- Halten Sie ein Gewicht in jeder Hand oder eine Wasserflasche in jeder Hand.
- Strecken Sie Ihre Arme aus und lassen Sie Ihre Handflächen zum Boden zeigen.
- Rollen Sie langsam Ihre Finger ein, bis sie eine Faust bilden.
- Spreizen Sie dann Ihre Finger so weit wie möglich.
- Wiederholen Sie diese Bewegung 15 bis 20 Mal.
Wichtig zu erwähnen:
Führen Sie die Übungen langsam und kontrolliert durch, um Verletzungen zu vermeiden. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung, atmen Sie ruhig und gleichmäßig während der Übungen. Wiederholen Sie jede Übung 15- bis 20-mal pro Richtung, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Diese Übungen helfen nicht nur dabei, die Handgelenke zu kräftigen, sondern fördern auch die Produktion von Gelenkschmiere, was zur Linderung von Gelenkschmerzen beitragen kann.
Übungsprogramm zur Schmerzlinderung von Händen und dem Handgelenke
Diese beiden Übungen bieten nicht nur eine kostengünstige und effektive Möglichkeit zur Schmerzlinderung in den Händen und Handgelenken, sondern können auch bequem im eigenen zuhause durchgeführt werden. Alles, was Sie benötigen, sind Kichererbsen und ein kleiner Ball.
Übung 1: Kichererbsen zur Behandlung von akuten Hand- und Fingerschmerzen

Benötigt werden:
- Kichererbsen
Durchführung:
Behandlung mit gefrorenen Kichererbsen:
- Legen Sie Kichererbsen ins Gefrierfach und warten Sie, bis sie vollständig gefroren sind.
- Nehmen Sie die gefrorenen Kichererbsen und legen Sie sie in eine Schale.
- Tauchen Sie die Hand, die Schmerzen verursacht, in die Schale mit den Kichererbsen ein und beginnen Sie, langsame Bewegungen zu machen.
- Durch die Kombination aus Kälte und Bewegung sollten die Schmerzen gelindert werden.
- Stellen Sie sicher, dass Sie die Kichererbsen leicht mit den Fingern greifen und versuchen, jede Bewegung zu spüren.
Übung 2: Schmerzhafte Punkte an den Händen mit einem Ball ausrollen

Bei schmerzhaften Punkten in den Händen kann gezieltes Rollen mit einem Ball helfen, die Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern.
Benötigt werden:
- Faszienball oder ähnliches.
Durchführung:
- Legen Sie Ihren Handballen auf einen kleinen Ball oder ein ähnliches Objekt.
- Setzen Sie mit der anderen Hand Druck von oben darauf und suchen Sie nach schmerzhaften Punkten.
- Wenn Sie einen schmerzhaften Punkt gefunden haben, halten Sie den Druck und machen Sie kleine kreisende Bewegungen.
- Achten Sie darauf, dass Sie genug Druck ausüben, um die Muskelverspannungen zu lösen, aber nicht so viel, dass der Schmerz unerträglich wird.
- Atmen Sie tief durch und versuchen Sie, die schmerzhaften Punkte durch die Bewegung und den Druck zu bearbeiten.
- Rollen Sie anschließend den Handteller ab und wiederholen Sie den Prozess, um weitere schmerzhafte Punkte zu finden und zu behandeln.
Übungsprogramm für Menschen mit Handarthrose:
Beide Übungen sind darauf ausgelegt, die Mobilität und Flexibilität der Hand und des Handgelenks zu verbessern. Es wird empfohlen, die Übungen langsam und mit Sorgfalt durchzuführen, um die besten Ergebnisse zu erzielen und eine Überanstrengung zu vermeiden.
Übung 1: Hand- und Handgelenksdehnung

Menschen mit Handarthrose können von sanften Dehnübungen profitieren, um die Beweglichkeit und Flexibilität der Hände zu erhalten. Diese Übung zielt darauf ab, die Mobilität und Flexibilität der Hand und des Handgelenks zu verbessern.
Durchführung:
- Strecken Sie einen Arm nach vorne aus, mit der Handfläche nach unten gerichtet.
- Legen Sie die andere Hand auf die gestreckte Hand und achten Sie darauf, dass Ihre Schulter entspannt bleibt und nach unten gezogen ist.
- Beugen Sie nun langsam die Handfläche der gestreckten Hand nach hinten, indem Sie mit der anderen Hand leichten Druck ausüben, um eine Dehnung in den Handgelenken und Unterarmen zu erzeugen.
- Halten Sie diese Position und versuchen Sie dann, gegen den Druck der anderen Hand zu drücken, indem Sie versuchen, Ihre Handfläche leicht aufzuklappen. Nutzen Sie dabei nur etwa 20 % Ihrer Kraft und halten Sie dies für einige Sekunden.
- Entspannen Sie die Hand und versuchen Sie, noch weiter in die Dehnung zu kommen. Wiederholen Sie diese sanfte Spannung und Entspannung mehrmals.
Übung 2: Gegenrichtung Hand- und Handgelenksdehnung
Um die Flexibilität der Hände zu verbessern, ist es wichtig, sowohl in Richtung der Handfläche als auch entgegengesetzt zu dehnen. Diese Übung zielt darauf ab, die Flexibilität der Hände und des Handgelenks in entgegengesetzter Richtung zu verbessern.
Durchführung:
- Wiederholen Sie den Prozess in umgekehrter Richtung. Strecken Sie Ihren Arm nach vorne mit dem Handrücken nach oben.
- Benutzen Sie die andere Hand, um die gestreckte Hand am Handrücken zu unterstützen und ziehen Sie die Hand sanft nach unten, um eine Dehnung auf der Oberseite des Handgelenks und des Unterarms zu erzeugen.
- Halten Sie die Dehnung, versuchen Sie dann, die Hand leicht aufzumachen, als ob Sie die Finger spreizen wollen, und wenden Sie dabei leichten Gegendruck mit der anderen Hand an. Verwenden Sie wieder nur etwa 20 % Ihrer Kraft und halten Sie dies für einige Sekunden.
- Lassen Sie los und dehnen Sie noch tiefer, bevor Sie die Übung mit sanften Spannungs- und Entspannungsphasen wiederholen.
Bei allen Übungen gilt: Behutsam und vorsichtig durchführen
Denken Sie daran, alle genannten Übungen langsam und kontrolliert auszuführen und auf Ihren eigenen Körper zu hören. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unklarheiten ist es ratsam, einen Arzt oder Physiotherapeuten zu konsultieren, um individuelle Empfehlungen zu erhalten. Investieren Sie in Ihre Handgesundheit, um ein aktives und schmerzfreies Leben zu führen.
Finger- und Handschmerzen: Welcher Arzt?
Bei Finger- und Handschmerzen kann zunächst der Hausarzt aufgesucht werden, die weiterführende Diagnostik und Behandlung übernimmt in der Regel ein Facharzt für Orthopädie.
Als Mentalcoach weiß Natalie, wie wichtig die eigene Motivation in der Behandlung und Vorbeugung der Fingergelenkarthrose ist.
Stand 04.2024
Quellenangaben:
- 1. Fuchs J, Kuhnert R, Scheidt-Nave C (2017) 12-Monats-Prävalenz von Arthrose in Deutschland. Journal of Health Monitoring 2(3): 55–60. DOI 10.17886/RKI-GBE-2017-054
- 2. Marquaß, B. & Rinio, M. (o. D.). Fingerarthrose: Was hilft bei Arthrose der Fingergelenke? Online verfügbar unter: https://gelenk-klinik.de/hand/fingerarthrose.html#fingerarthrose-ursachen. Abgerufen am 19.03.2024.
- 3. Söchtig, M. (10.2022). Arthrose ist eine internistische Erkrankung. Online verfügbar unter: https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/arthrose-ist-eine-internistische-erkrankung. Abgerufen am 19.03.2024.
- 4. Robert Koch-Institut (Hrsg.) (2013) Arthrose. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 54. RKI, Berlin
- 5. Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V. (Hrsg.) (2021). Was hilft bei Arthrose? Ein Blick in die Leitlinien. Online verfügbar unter: https://www.rheuma-liga.de/aktuelles/detailansicht/was-hilft-bei-arthrose-ein-blick-in-die-leitlinien. Abgerufen am 24.11.2023.
- 6. Kloppenburg M et al.: 2018 Update of the EULAR recommendations for the management of hand osteoarthritis. Ann Rheum Dis 2018; Epub ahead of print. Doi: 10.1136/annrheumdis-2018-213826
- 7. ÄrzteZeitung (Hrsg.) (2007). Adipositas fördert Arthrose in allen Gelenken. Online verfügbar unter: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Adipositas-foerdert-Arthrose-in-allen-Gelenken-392625.html. Abgerufen am 24.11.2023.
- 8. Steinmeyer, J. (2014). Diät und Training bei übergewichtigen Arthrosepatienten. Online verfügbar unter: https://www.researchgate.net/profile/Juergen-Steinmeyer/publication/271813463_Diat_und_Training_bei_ubergewichtigen_Arthrosepatienten/links/54d1e2ed0cf28370d0e15864/
Diaet-und-Training-bei-uebergewichtigen-Arthrosepatienten.pdf#page=24. Abgerufen am 23.11.2023. - 9. NDR (Hrsg.) (2023). Ernährung bei Arthrose: Entzündungshemmend essen. Online verfügbar unter: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ernaehrung-bei-Arthrose-Entzuendungshemmend-essen,arthrose150.html. Abgerufen am 28.11.2023.
- 10. Hüttemann, D. (2020). Fünf Ernährungstipps bei Arthrose. Online verfügbar unter: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/fuenf-ernaehrungstipps-bei-arthrose-115006/.
Abgerufen am 19.03.2024.